Wir als Pfadfinderstamm Globetrotter haben uns dieses Jahr ein ganzes Wochenende im Juli getroffen. Das Ganze fand im Rahmen einer Stammesschmiede statt, es sollte also um eine Reflexion unserer Stammeszusammenarbeit und um die Kinder- und Jugendarbeit gehen. Dabei wurden wir von drei geschulten Pfadis aus dem Landesverband VCP Baden e.V. begleitet, drei sogenannte „Baghiras“.
Zunächst waren einie Mitglieder skeptisch, was uns das denn bringen solle. Denn mit einem gewissen Aufwand war es schon verbunden: andere, zunächst attraktivere Termine mussten abgesagt werden, Zugtickets gebucht werden.
Doch schnell zeigte sich, dass die Mühen sich gelohnt haben. So konnten wir über ein Planspiel feststellen, was wir bereits tun oder haben und was vielleicht bei uns (noch) nicht stattfindet. Im zweiten Schritt kamen wir dann ins Gespräch und überlegten, ob das so bleiben kann oder ob es sich vielleicht sogar dringend ändern sollte. So stellte sich heraus, dass gerade unsere jüngeren Gruppenleitungen sich eine Dokumentenspeicherung im Rahmen einer Cloud wünschen, um von bereits erstellten Lageranmeldungen und Co. zu profitieren. Ergibt total Sinn, hatten wir aber lange vernachlässigt und als nicht so dringend abgetan…
Später im Prozess gingen wir ans Eingemachte und überlegten, wer eigentlich welche Rolle im Stamm übernimmt, egal ob es ein gewähltes Amt wie Kassenwärtin ist oder ob man der inoffizielle Gitarrenspieler ist. Das einmal visuell dargestellt hilft uns, auf einzelne Menschen zuzugehen, um zum Beispiel Gruppenstundenideen oder Einsicht in die Stammesstrukturen zu bekommen und unsere eigenen Ressourcen besser zu nutzen.
Zum Schluss formulierten wir drei Ziele mit der für uns höchsten Priorität aus und wie wir sie erreichen können.
Alles in allem wurden die zwei Tage sehr produktiv genutzt und haben uns als Leitungsrunde ein gutes Stück zusammengebracht und geholfen, die eigenen Möglichkeiten und Menschen besser zu verstehen und zu vernetzen. Denn unser großes Ziel besteht immer noch darin, das tolle Pfadi-Sein, welches wir als Kinder wahrnehmen durften, auch weiter in der Gemeinde anzubieten und weiteren Kindern diese Möglichkeit zu geben. Wir gehen aus diesem Wochenende auf jeden Fall mit einiger neuer Motivation und Tatendrang.
Vielen Dank an unsere Baghiras Jan, Caro und Stephan, die auch ihr freies Wochenende mit uns verbrachten und uns stark unterstützt haben!
Judith & Alina