„Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen als Ihr sie vorgefunden habt.“ (Lord Robert Baden-Powell)
Die Pfadfinderbewegung geht auf den englischen Offizier Lord Robert Baden-Powell (kurz BP) zurück, der in der britischen Kavallerie vor allem für die Späher (engl. scouts) zuständig war. Er bemerkte schnell, dass die Eigenschaften eines guten Spähers (Spurenlesen, Orientierung, aber vor allem selbstständiges Denken und Handeln) nicht nur für Soldaten, sondern für junge Menschen allgemein wertvolle Eigenschaften darstellten. Diese Ideen flossen in sein weltbekanntes Buch „Scouting for boys“ ein, dessen Grundprinzipien bis heute von Pfadfinder*innen auf der ganzen Welt angewandt werden. 1907 veranstaltete Baden-Powell mit Jugendlichen das erste offizielle Pfadfinderlager, und schnell verbreitete sich seine Idee in die ganze Welt. Auch Mädchen gehörten schnell dazu – ab 1909 gab es auch Gruppen für Pfadfinderinnen, sehr gefördert durch Baden-Powells Frau Olave St. Claire.
Weltweit gibt es heute weit über 40 Millionen Pfadfinder*innen, die sich in verschiedenen Verbänden in 216 Ländern engagieren. Alle 4 Jahre treffen sich viele von ihnen beim Weltpfadfindertreffen, dem World Scout Jamboree.
Als Teil einer großen Gemeinschaft lernen Kinder und Jugendliche spielerisch und mit viel Spaß, Verantwortung zu übernehmen, sich in die Gruppe einzubringen und ihre eigenen Stärken zu entdecken. Dabei spielen im Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) weder Konfession, Geschlecht oder Herkunft eine Rolle. Zwar ist der VCP als Teil der Evangelischen Jugend Deutschlands protestantisch geprägt, doch finden sich unter den rund 47.000 Kindern und Jugendlichen, die unseren Gruppen angehören, Vertreter*innen aller möglichen Glaubensrichtungen. Allen gemeinsam ist das Ziel, die Welt ein Stück besser zurückzulassen, als wir sie vorgefunden haben.
Weitere Informationen zu unseren Grundsätzen, Zielen und Methoden findet ihr unter https://www.vcp.de/das-ist-pfadfinden-im-vcp/methoden