Slowenienfahrt der Leiterrunde (18.-26.08.2019)

Mitte August ging die Leiterrunde (Falken & Wölfe) auf Fahrt nach Slowenien. Hier der Bericht aus dem Gemeindeblatt:

Die ersten Sonnenstrahlen erreichen die Kämme und Gipfel im Osten und wärmen unsere noch müden Gesichter. Auf dem kleinen Kocher dampft bald die erste Fuhre Kaffee, Wasseramseln und Tannenmeisen zwitschern durch den Bergwald und auf der Ukulele wird das erste Lied angestimmt.

Wir sind angekommen im „Triglavski narodni park“, zu deutsch Triglav-Nationalpark, dem einzigen seiner Art in Slowenien. Nach einem ersten anstrengenden Tag, der uns über 1675 Höhenmeter über einen Pass mit fantastischer Aussicht geführt hat, wandern wir in den folgenden drei Tagen an der Soča entlang. Der Fluss begleitet uns in immer wechselnder Gestalt und Farbe: Mal strömt er laut und schnell an großen Felsen vorbei, mal dümpelt er so seicht zwischen Kiesbänken vor sich hin, als wäre er die vertraute Dreisam. An anderen Stellen frisst sich die Soča tief ins Kalkgestein der Julischen Alpen und strömt durch beeindruckende Kluften und Klammen, die wir auf wackeligen Hängebrücken aus Holz überqueren. Mittags erfrischt ein Sprung ins nur 9 Grad warme Wasser und nachts betrachten wir aus unseren Schlafsäcken den Sternenhimmel.

Am Ende der Woche verabschieden wir uns fürs erste vom Bergpanorama und fahren mit dem Bus nach Ljubljana, der Haupstadt des kleinen Alpenstaates. Langsam holt uns die Zivilisation wieder ein: Hostelbett statt Isomatte, Touristen statt Wanderern, und fantastische Pizza statt Brot mit Käse und Pesto (aber nur das rote, sorry Anne-Sophie!).

Ljubljana führt uns wieder einmal vor Augen, wie unterschiedlich das Leben auf Fahrt sein kann, und wie interessant der Wechsel zwischen diesen Welten jedes Mal ist. Voller schöner Eindrücke begeben wir uns auf die Heimreise, und als wir in Freiburg aus dem Zug fallen, vermissen wir die Berge bereits wieder. Hvala Slovenija!

Tobi